Fahrion GmbH - Untereloxaldruck...

Der Untereloxaldruck (Eloxal-Unterdruck) ist ein spezielles Druckverfahren, das nur bei eloxiertem Aluminium Anwendung findet. Das Besondere: Die Farbe wird nicht auf das zu bedruckende Material, sondern in die poröse Oberfläche des Aluminiums hineingedruckt und darin versiegelt (engl. sealing). Dadurch entsteht ein Druck, der wisch- und kratzfest, öl- und verdünnerbeständig ist. Selbst Fingerschweiß kann über Jahre hinweg dem Druck nichts anhaben. Aufgrund dieser Vorteile wird der Untereloxaldruck besonders häufig bei Frontplatten eingesetzt, deren Druck sich auch bei ständigem Bedienen nicht ablösen darf. Oder bei medizinischen Geräten, die regelmäßig mit aggressiven Medien sterilisiert und gereingt werden müssen.

Galvanik

Typenschilder profitieren vom Untereloxaldruck, da dieser öl- und verdünnerfest ist. Man kann bei einem Druck auf Aluminium leicht testen, ob es im Untereloxaldruck bedruckt ist, indem man mit dem Fingernagel über den Druck fährt. Spürt man den Druck leicht erhaben, ist es kein Untereloxaldruck, spürt man keine Erhebung, ist es Untereloxaldruck. Der Untereloxaldruck wird ausgeführt, indem man den Eloxalvorgang unterbricht und mit einer speziellen Untereloxal-Druckfarbe im Siebdruck- oder Digitaldruckverfahren auf die noch unverdichtete Aluminium-Oberfläche druckt. Nun zieht die Farbe in die noch offenen Poren der Eloxalschicht ein.


Muster-Visitenkarte im Untereloxaldruck

Anschließend wird das Aluminium fertig eloxiert (verdichtet, engl. sealing), d.h. es wird noch eine sehr dünne Eloxalschicht erzeugt, die die Farbpartikel einschließt. Man kann sich diese Schicht vereinfacht so dünn vorstellen, dass diese durchsichtig ist. Danach muss noch die überschüssige Farbe abgewaschen werden.


Bei allen Vorteilen gibt es auch einige Einschränkungen für den Untereloxaldruck:

1.) Die speziellen Untereloxaldruckfarben lassen sich nicht einfach mischen wie normale Siebdruckfarben. Daher ist man auf wenige Farbtöne beschränkt. Firmenlogos die RAL, HKS oder Pantone - Farbtöne verwenden, können in der Regel nicht farbkorrekt im Untereloxaldruck gedruckt werden. Es ist allerdings möglich, die normale Beschriftung der Frontplatte im Untereloxaldruck zu drucken und nur das Firmenlogo farbrichtig im normalen Siebdruck. So kann man die Vorteile beider Druckverfahren kombinieren.

2.) Die Farbsättigung der gedruckten Farben ist von der Eloxal-Schichtstärke, der Poren-Geometrie, der verwendeten Aluminium-Legierung, uvm. abhängig. Alle diese Parameter können nie absolut konstant gehalten werden. Dadurch kann es zu leichten Schwankungen in der Farbsättigung kommen.

3.) Geht ein Druck einmal schief, kann man den Druck nicht einfach wieder von der Frontplatte abwaschen und nochmals drucken. Da die Farbe schnell in die offenen Poren zieht, muß die Frontplatte oder das Schild neu abgebeizt und neu eloxiert werden. Gerade bei Einzelstücken oder Kleinserien (unter 10 Stück) ist dies problematisch, da beim erneuten Beizen und Eloxieren häufig keine optimale Oberfläche mehr erreicht werden kann.

4.) Da sich die Poren der eloxierten Oberfläche mit der Zeit von selbst verschließen, muss der Untereloxaldruck zeitnah nach dem Eloxieren erfolgen. Die noch unverdichtete eloxierte Oberfläche ist sehr empfindlich für Verunreinigungen aller Art (Staub, Fingerfett, uvm.).

Daher ist es von großem Vorteil, dass die Fahrion GmbH Eloxieren und Drucken aus einer Hand anbieten kann.

Der Untereloxaldruck ist bei Frontplatten, die sowieso einzeln stückeloxiert werden, nur geringfügig teurer als der normale Siebdruck. Bei Frontplatten, die schon eloxiert sind, ist dieser allerdings etwas teurer, da diese Platten erst wieder abgebeizt, neu eloxiert und verdichtet werden müssen. Auch müsste in diesem Fall erst getestet werden, ob sich die bereits eloxierten Frontplatten für ein erneutes Eloxieren eignen.

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